Schneider Electric, führend in der digitalen Transformation von Energiemanagement und Automatisierung, und Capgemini, einer der weltweit führenden Dienstleister für die Unternehmens- und Technologietransformation, kooperieren. Erstes Ergebnis der strategischen Kooperation ist das Energy Command Center, eine umfassende Managementplattform, die Unternehmen auf dem Weg zu einem intelligenteren und umweltfreundlicheren Gebäudemanagement sowie einer effizienteren Energienutzung unterstützt. Das Energy Command Center nutzt zu diesem Zweck eine in der Form einzigartige, durchgängige Kombination digitaler Lösungen, um das Energiemanagement in Unternehmen zu vereinfachen und den Energieverbrauch der Nutzer zu optimieren. Bewährt hat sich die Lösung in einem Pilotprojekt bereits bei Capgemini selbst. Seit 2022 an den acht indischen Hauptstandorten des Unternehmens im Einsatz, konnte der dortige Energieverbrauch damit um 29 Prozent gesenkt werden (2023 gegenüber 2019).
Laut einer Analyse der IEA entfielen in den vergangenen Jahren mehr als drei Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen auf den Energiesektor. Sauber erzeugter Strom in Verbindung mit der Digitalisierung des Energiemanagements ist daher der entscheidende Ansatzpunkt, um die Energiewende zu beschleunigen und zum Erfolg zu führen.
Das Energy Command Center: Die integrierte Plattform zur Überwachung, Prognose, Steuerung und Optimierung von Energieanlagen
Das Energy Command Center ist eine integrierte und zentralisierte Plattform zur Überwachung, Steuerung und Optimierung aller energieverbrauchenden Anlagen in Gebäuden, einschließlich Rechenzentren oder Räumen mit kritischen Umgebungsbedingungen[1]. Die Plattform kombiniert Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen sowie IoT-Technologien, um Metriken wie beispielsweise die Energieintensität, den Zustand kritischer Anlagen, kritische Betriebsabläufe oder die Gesamtleistung aller Energieanlagen zu messen und zu prognostizieren. Das Energy Command Center nutzt Echtzeitdaten zu Energieverbrauch und CO2-Emissionen in Kombination mit modularen und interoperablen Technologien für das Gebäudemanagement. So lassen sich der Energieverbrauch und die Energiekosten senken, um definiert Unternehmensziele zu erreichen und den Weg zu einer Netto-Null-Energiebilanz zu beschleunigen.
Schneider Electric unterstützt Unternehmen in diesem Zusammenhang mit vernetzten Produkten, Edge-Control-Anwendungen und Beratungsdienstleistungen. Fabriken, Büros und andere Infrastruktureinrichtungen können so gebündelt gesteuert und der Energieverbrauch im gesamten Unternehmen über eine integrierte Plattform gesenkt werden.
Capgemini steuert sein Know-how in den Bereichen Datenintegration und -verarbeitung, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie bei der Integration aller Produkte und Software in eine zentrale Entscheidungsplattform bei.
Erfolgreicher Pilotbetrieb an den acht indischen Hauptstandorten von Capgemini
Ein Prototyp der Lösung wird seit 2022 an den acht indischen Hauptstandorten von Capgemini getestet. Diese machen rund ein Viertel des Energiebedarfs der Capgemini-Gruppe aus. Dort ermöglicht sie eine effiziente, standortübergreifende Überwachung und Steuerung der Energieversorgung in Echtzeit sowie die Reduzierung und Optimierung des Energieverbrauchs über eine zentrale Plattform. Mit einer Reduktion des Energieverbrauchs um 29 Prozent (2023 im Vergleich zu 2019) an den acht Standorten leistet die Plattform einen wichtigen Beitrag zu den Dekarbonisierungszielen der Capgemini-Gruppe.
Die CEOs von Capgemini und Schneider Electric über ihre Zusammenarbeit
„Capgemini ist fest davon überzeugt, dass digitale Technologien und Daten ein unglaubliches, bisher ungenutztes Potenzial zur Beschleunigung der Energiewende bergen. Diese Vision und das Engagement, dieses Potenzial zu heben, teilen wir mit Schneider Electric”, sagt Aiman Ezzat, CEO von Capgemini. „Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase der Energiewende. Wir freuen uns daher sehr, unsere Kräfte zu bündeln und unser umfassendes Technologie- und Daten-Know-how mit den erstklassigen Lösungen von Schneider Electric zu kombinieren. Gemeinsam können wir Unternehmen entscheidend dabei unterstützen, ihren Weg zur Dekarbonisierung der Energieversorgung zu steuern und zu beschleunigen.”
Peter Herweck, CEO von Schneider Electric: „Energieeffizienz, Dekarbonisierung durch Elektrifizierung und Digitalisierung sind zentrale Themen, wenn wir die Energie- und Klimakrise in den Griff bekommen wollen. Wir freuen uns daher sehr, zusammen mit Capgemini Energieeffizienz und nachhaltige Praktiken des erfolgreichen Wirtschaftens voranzutreiben. Gemeinsam werden wir hier viel erreichen.”
[1] Kritische oder kontrollierte Umgebungen sind Bereiche, die genau einzuhaltende Umgebungsbedingungen erfordern. Ein Beispiel ist die regelmäßige Kontrolle von Temperatur und Luftqualität, um diese in einem definierten Bereich zu halten. Labore, Montageräume, Elektroräume, Rechenzentren oder Maschinenräume fallen oft in diese Kategorie.