Für den Betrieb klimafreundlicher und damit zukunftsfähiger Immobilien ist die digitalisierte Gebäudeautomation eine Schlüsseltechnologie. So hat es der VDMA Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude (AMG) in seiner Initiative „Gebäudeautomation. Die Branche. Der Maßstab“ formuliert und verweist insbesondere auf das Potenzial smart automatisierter Gebäudefunktionen für die aktive Energieeffizienz. Da rund 26 Prozent der weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen von Gebäuden verursacht werden, tragen Energieeffizienzmaßnahmen in diesem Bereich in besonderem Maße zur Erreichung der globalen Klimaschutzziele bei. Gleichzeitig erhöht eine moderne, digitalisierte Gebäudeautomation die Attraktivität eines Gebäudes für Bewohner, Betreiber und Investoren – und schafft damit einen erheblichen wirtschaftlichen Mehrwert.
Digitalisierung macht die Energiewende wirtschaftlich attraktiv
„Beim Thema Klimaschutz geht es in der öffentlichen Debatte häufig zu einseitig um die Energieerzeugung“, kommentiert Markus Hettig, der als Vice President Buildings DACH bei Schneider Electric unter anderem für Themen wie Gebäudeautomation und Energieeffizienz zuständig ist. „Für einen wirtschaftlich und sozial verträglichen Klimaschutz aber mindestens genauso wichtig ist die Energieeffizienz, also die Verbrauchsseite. Mit Unterstützung digitaler Technologien können wir ein Gebäude heute schon so intelligent automatisieren, dass kaum noch Energie verschwendet wird. Und das hat einen enormen ökologischen und ökonomischen Effekt.“
Für Hettig und Schneider Electric, als aktive Unterstützer der VDMA Initiative, ist daher klar, dass es im Sinne der Energiewende mehr gesellschaftliche und politische Aufmerksamkeit für Themen wie Gebäudeautomation und Energieeffizienz braucht. Denn nur, wenn die Energiewende nicht als Belastung, sondern als attraktives wirtschaftliches Projekt erkannt wird, kann sie gelingen. Das Gute:
„Die Technologien für eine digitalisierte Gebäudeautomation sind alle vorhanden. Und im Gegensatz zu passiven Energieeffizienzmaßnahmen lassen sie sich auch praktisch überall sehr einfach nachrüsten“, betont Energieexperte Hettig. „Es geht nicht darum, alles auf den Kopf zu stellen. Es geht darum, die Dinge smarter zu machen. Und das gelingt mit der nötigen Datentransparenz sowie einem ganzheitlichen Ansatz für die bedarfsgerechte Regelung aller Abläufe und Funktionen.“
Mehr Energieeffizienz in der Smart Factory
Ganz im Sinne der VDMA Initiative für die energiesparende Gebäudeautomation ist Tech-Konzern Schneider Electric bereits seit etlichen Jahren ein Vorreiter auf dem Gebiet digitaler Energieeffizienztechnologien. Diese kommen nicht nur bei Kunden auf der ganzen Welt, sondern auch an den eigenen Standorten des Unternehmens zum Einsatz. So zum Beispiel in der vom Weltwirtschaftsforum als „Sustainability Lighthouse“ ausgezeichneten Smart Factory im französischen Le Vaudreuil. Hier wurden nicht nur die Produktionsprozesse, sondern – da rund 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf den reinen Gebäudebetrieb entfielen – auch die automatisierte Regelung der Gebäudefunktionen mithilfe von 160 Datenpunkten digital optimiert. Das Resultat: Indem der jährliche Energieverbrauch von 11.361 MWh auf nur noch 8039 MWh gesenkt werden konnte, ließen sich die CO2-Emissionen um mehr als 30 Prozent reduzieren. Und das bei gleichzeitiger Steigerung von Ausbringungsvolumen, Flexibilität und Resilienz.
Mehr über die ausgezeichnete Smart Factory von Schneider Electric erfahren Sie hier.
Wissenschaftlich fundierte Informationen zum Betrieb klimafreundlicher und energieeffizienter Gebäude finden Sie im e-Book „Towards Net-Zero Buildings“, das in Zusammenarbeit von Schneider Electric und dem Weltwirtschaftsforum entstanden ist. Auf S. 40 können Sie sich über ein weiteres europäisches Beispiel für den energiesparenden Effekt digitalisierter Gebäudeautomation informieren.