Beim Bau des neuen EUREF-Campus in Düsseldorf ist ein weiterer Meilenstein erreicht worden. Die aus einer Polittalkshow bekannte Stahlkuppel aus dem Berliner Gasometer ist in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt umgezogen. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 als zentraler Veranstaltungsort errichtet, war das Replikat der Reichstagskuppel fast 15 Jahre lang Wahrzeichen des Berliner EUREF-Campus. Nun setzt sie inmitten des neu entstehenden, CO2-neutralen Innovationscampus in Düsseldorf ein einzigartiges architektonisches Ausrufezeichen.
Im Rahmen einer hochkarätig besetzten Open-Air-Veranstaltung fand am 16. Juni das Richtfest der 21 Meter hohen Kuppel statt. Für die Elektroindustrie ist der neue EUREF-Campus in Düsseldorf gleich in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Insbesondere entsteht mit ihm ein attraktives Umfeld für Unternehmen, Start-ups und wissenschaftliche Einrichtungen, die sich mit Themen wie Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit beschäftigen. Unter anderem wird Tech-Konzern Schneider Electric seinen Deutschland-Hauptsitz auf den neuen Campus verlegen.
Darüber hinaus soll das Düsseldorfer Areal, das von Anfang an die Klimaschutzziele von 2045 erfüllen wird, ein Modell für die erfolgreiche Energiewende im Gebäudesektor werden. Dabei spielen Themen wie regenerative Energien, Energiespeicher, digitale Vernetzung sowie neuartige Architekturansätze eine entscheidende Rolle. So soll in Düsseldorf beispielsweise mithilfe eines Microgrid-Ansatzes ein bedarfsgerechtes und intelligentes Management von Energieflüssen ermöglicht werden.
EUREF AG und Schneider Electric
Ankermieter des neuen EUREF Campus in Düsseldorf wird das Elektrotechnik-Unternehmen Schneider Electric. Die beiden verbindet eine lange Geschichte: Die EUREF AG (Europäisches Energieforum) ist ein privatwirtschaftlicher Entwickler energie- und umweltoptimierter Immobilien und hat bereits bei der Umsetzung des Campus Berlin mit dem französischen Tech-Konzern zusammengearbeitet. Gemeinsam entwickelten die beiden Unternehmen das Areal rings um den historischen Gasometer in Berlin-Schöneberg zu einem führenden Standort der Energiewende in Deutschland.
Für das in Deutschland mit rund 4.700 Mitarbeitenden vertretene Unternehmen sind Nachhaltigkeit und Energieeffizienz schon seit mehr als einem Jahrzehnt die Basis des Geschäftsaktivitäten. 2022 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis prämiert, hat Schneider Electric es sich lange vor Energiekrise und Pandemie zur Aufgabe gemacht, mithilfe von digitalen IoT-Technologien nachhaltigeres und energieeffizienteres Wirtschaften in Industrie, Gebäuden, Rechenzentren und Infrastruktur zu ermöglichen. Kernaussage: Die Kombination aus Elektrifizierung und Digitalisierung macht die Energiewende nicht nur möglich, sondern lukrativ. Dafür bietet der Tech-Konzern ein Portfolio, das von vernetzten Sensoren, Schaltern und Steuerungen über Analysetools und datendurchgängige Softwarelösungen für BIM-Anwendungen bis zu ganzheitlichen Gebäude- und Industrieautomationslösungen sowie Servicedienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeit reicht.
„Das Potenzial von IoT-Technologien für die Energiewende und den Klimaschutz ist enorm“, macht David Emin deutlich, Vice President Service bei Schneider Electric DACH. Als Beleg führt er den neuen EUREF-Campus in Düsseldorf an: „Hier zeigen wir, dass ein CO2-neutraler Gebäudebetrieb nicht nur längst möglich, sondern vor allem auch mit großen wirtschaftlichen Vorteilen verbunden ist. Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zu elementaren unternehmerischen Kompetenzen geworden. Deshalb ist der neue Campus für unsere Technologien, aber auch für das Gelingen des Projekts Energiewende, ein beeindruckendes Beispiel. Für uns ist es großartig, Ankermieter in einem so zukunftsweisenden Umfeld zu sein – das jetzt auch noch mit einem weiteren architektonischen Highlight glänzt.“
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