SF6-freie Energieverteilung für eine nachhaltigere Zukunft

Die Herausforderung:

In Bedburg ist die Energiewende weithin sichtbar. Der stetig wachsende Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen hatte hier zu einem Kapazitätsengpass geführt und eine Erweiterung erforderlich gemacht. Mit der neuen SF6-freien Mittelspannungs-Schaltanlage von Schneider Electric wollen wir die Energieverteilung der Zukunft nachhaltig mitgestalten und gehen dafür neue Wege, ohne auf Bewährtes zu verzichten.

Die Lösung:
Die Modernisierung für die umweltfreundliche Alternative mit einem innovativen, hermetisch gekapselten und mit Luft gefüllten MS-Schaltfeld. Der Verzicht auf SF6 vereinfacht das Handling während eventueller Wartungsarbeiten und die Gas-Rückgewinnung am Ende des Lebenszyklus, denn spezielle Gefahrenschulungen und Dokumentationspflichten sind hierfür nicht mehr nötig. Zudem entfällt ein mögliches aufwendiges und kostspieliges Recycling für das Isoliergas. Neben den überzeugenden Umweltvorteilen spielt die GHA mit reiner Luft, die in Bedburg in den Feldtest ging, aber noch einen anderen Trumpf aus: Das bislang im Einsatz befindliche Bedien- und Verriegelungskonzept wurde bei dem neuen Schaltfeld beibehalten. Es entspricht dem bewährten Design der bestehenden Schaltanlage und ermöglicht ein sofortiges Handling durch das Technik- und Wartungspersonal – auf zusätzliche Schulungen konnte verzichtet werden.

Die Ergebnisse:
Die erste innovative SF6-freie gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage von Schneider Electric ist seit dem 8. September in Betrieb. Im nordrhein-westfälischen Bedburg hat das Unternehmen gemeinsam mit der Westnetz GmbH deren bestehende MS-Anlagen um ein SF6-freies 24kV-Schaltfeld im laufenden Betrieb erweitert. Mit dem Feldtest sollen hohe Versorgungssicherheit und klimaneutrale Technologie verbunden werden.